In einer Vorstandssitzung hätte am Montag ein neuer Präsident ernannt werden sollen. Doch alle selbst ernannten Kandidaten hätten sich plötzlich in Luft aufgelöst, so Canori. Er selbst sei bereit, weiter Zeit und Geld in den Klub zu investieren.
Versagen auf allen Ebenen
Der Schock über das Desaster von Austria Kärnten sitzt bei den Fans weiterhin tief. Auch wenn Kärnten in seiner Fußball-Geschichte noch nie in der Lage war, einen Klub länger als maximal sieben Jahre im Oberhaus zu erhalten – noch nie wurde einem das Versagen auf allen Ebenen so drastisch vor Augen geführt.
Dennoch richten einige Funktionäre sogleich den Blick in die Zukunft. "Es kann nur ein Ziel geben: Mit einer derartigen Mannschaft in die Regionalliga zu gehen, dass man in einem Jahr schon wieder in der Ersten Liga steht", so Landessportdirektor und Fußball-Fachmann "Reinke" Tellian.
Warum Innsbruck ein Vorbild ist
Das große, leuchtende Vorbild dabei: Innsbruck! Nach dem Mega-Crash von 2002, als man als Meister mit einem Schuldenstand von weit über 50 (!) Millionen Euro in den Konkurs und in die Regionalliga West fiel, stand man blitzschnell wie Phönix aus der Asche auf:
Gleich im ersten Jahr gewann man unter Trainer Michael Streiter die Westliga sozusagen auf einem Bein (zwölf Punkte Vorsprung auf Altach!), verzeichnete in der (erfolgreichen) Relegation gegen Schwechat mit 14.000 Zusehern seinen bis heute gültigen Zuseherrekord; und machte in der folgenden Saison (2003/04) – unter Heli Kraft – mit dem Titelgewinn in der Ersten Liga (sieben Punkte vor Austria Lustenau!) den Durchmarsch perfekt.
von Conny Lenz ("Kärntner Krone") und krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.