„Krone“-Lokalaugenschein nach dem Abend des Eklats in Handkes Heimatgemeinde Griffen - der Nobelpreisträger ist umstritten.
Die Bars und Lokale am Griffner Hauptplatz sind Mittwoch am frühen Nachmittag fast leer, ein Kaffeehaus hat sogar bis 18 Uhr geschlossen - jenes von Peter Handkes Neffen Andreas. Dafür tummeln sich offenbar alle Einwohner und Besucher der 3444-Seelen-Gemeinde im Gasthof König. Hier kommt der Neo-Literaturpreisträger immer unter, wenn er seinen Heimatort besucht. Wie die „Krone“ berichtete, hat er dort sogar sein „eigenes“ Zimmer.
Eklat um Interview-Frage an Peter Handke
Gesprächsthema Nummer eins: der große Sohn, der einzige Ehrenbürger Griffens. Von dem Eklat, der sich Dienstagabend im Gemeindeamt abgespielt hat, weiß hier jeder. Doch die Meinungen dazu sind gespalten. Einige sympathisieren mit Handke, finden die Serbien-theamtisierende Frage unverschämt; und andere stellen sich auf die Seite der Journalistin, verteidigen sie.
Peter Handke in Griffen gefeiert
„Er war wirklich wütend, aber das war schnell wieder vorbei. Wir sind dann hier bei mir im Gasthof an diesem Tisch dort hinten zusammengesessen und haben angestoßen. Es war eine schöne Feier!“, erzählt Wirt und Gasthof-Betreiber Josef König, während er auf einen großen Tisch in der Ecke des Gastraumes zeigt. Gefeiert wurde bis weit nach Mitternacht: „Schaut, ich hab ein Foto mit einem Nobelpreisträger!“, zeigt König das Bild stolz her.
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