Zu heißen Debatten führen die Tiroler Sozialen Dienste (TSD) unter anderem im U-Ausschuss und im Landtag - die „Krone“ berichtete. Damit sich die Abgeordneten selbst ein Bild vom Alltag in einem Asylheim machen können, lud LR Gabriele Fischer gestern zur Besichtigung in eine Innsbrucker Großunterkunft.
Die Wogen in der TSD-Causa gehen hoch, darin besteht kein Zweifel. Haben Asylwerber als Securitys gearbeitet? Wurden Vorfälle eiskalt vertuscht? Diese und zahlreiche andere Fragen beschäftigen derzeit sowohl die Bevölkerung, als auch die Politik. Um wohl etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen, ließ LR Gabriele Fischer die Tore zum Heim in der Innsbrucker Trientl-gasse für Landtagsabgeordnete und für Medien öffnen.
Einblicke in Wohneinheiten, Gemeinschaftsküche und Co.
Zwei Securitys vom TSD-Sicherheitsdienst – insgesamt 29 ausgebildete Securitys sind für alle Heime in Tirol zuständig – hat die Gruppe empfangen. GF Johann Aigner führte mit Mitarbeitern durch die Räumlichkeiten. Man gewährte Einblicke in frei stehende Wohneinheiten, in eine Gemeinschaftsküche sowie in eine Klasse, in der gerade Deutsch unterrichtet wurde. Auf den Gängen putzten währenddessen männliche Heimbewohner Böden und Türen. Im Freien kehrten zwei weitere Bewohner das Laub zusammen.
„Die Hälfte von den 250 Plätzen ist derzeit belegt. Auch Familien befinden sich hier. Es ist alles gut organisiert“, erklärte Aigner, „viele von ihnen befinden sich in zweiter Instanz, was natürlich eine belastende Situation ist.“
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