Weiterer Skandal um die fehlerhafte Boeing des Typs 737 Max: Ein Pilot dokumentierte bereits vor drei Jahren Probleme beim Flugzeug. Dem US-Unternehmen waren also schon vor der Zulassung des Jets intern Mängel bekannt. Der technische Chefpilot der 737, Mark Forkner, soll sich 2016 über die „ungeheuerliche“ Fehlleistung des speziell für die Boeing 737 Max entwickelten Stabilisierungssystem MCAS bei Simulator-Tests beschwert haben.
Forkner fügte überdies hinzu, dass er unwissentlich gegenüber der Flugaufsichtsbehörde (FAA) gelogen habe. Sein Kollege schlug vor, die Anweisungen im Handbuch der Piloten entsprechend zu ändern.
Das Stabilisierungssystem MCAS soll hauptverantwortlich für zwei Abstürze von 737-Max-Maschinen sein, bei denen im Oktober 2018 in Indonesien und im März dieses Jahres in Äthiopien insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen waren.
Die Abstürze sowie die Zulassung des Flugzeugtyps durch die FAA sind seitdem Gegenstand mehrerer Untersuchungen in den USA, darunter durch das Justizministeriums und den Kongress.
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