Immer radikaler

Attacken nach Wolfsgruß: Staatsschützer wachsam

Österreich
20.10.2019 06:00

Der Türkei-Einmarsch gegen kurdische Kämpfer in Syrien hat auch bei uns zu Spannungen zwischen beiden verfeindeten Lagern geführt. In Wien ging nach einem Wolfsgruß eine Autoscheibe zu Bruch. Generell bemerken die Staatsschützer eine Radikalisierung der Szene.

Hörte man früher noch auf die Befehle der Ältesten in einer Art Weisenrat, so registrieren die Ermittler nun eine Radikalisierung der jüngeren Szene aus hier Geborenen der zweiten oder dritten Generation. Gewaltfrei für die Anliegen zu demonstrieren weicht immer öfter der offen ausgetragenen Aggression auf der Straße.

So ermittelt in Wien das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) in kurdischen Kreisen, weil die Autoscheiben einiger junger Türken nach dem Zeigen des Wolfsgrußes aus dem Wagenfenster zu Bruch gingen. Zudem kam es auch in anderen Landeshauptstädten zu kleineren Tumulten.

Soldaten der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Nordsyrien (Bild: APA/AFP/Delil SOULEIMAN)
Soldaten der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Nordsyrien

Durch den derzeitigen Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien ist der Druck zwar etwas gewichen. Flammen die Kämpfe aber wieder auf, könnte es auch in Österreich erneut zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden verfeindeten Lagern kommen.

Christoph Budin, Kronen Zeitung

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