DNA-Spuren einer Toten auf dem T-Shirt ihres Liebhabers: Wie berichtet, sind das derzeit die stärksten Indizien, die einen Familienvater (36) im Mordfall von Feffernitz belasten. Ob diese Treffer wirklich das Rätsel um den Mord an einer schwangeren dreifachen Mutter lösen, soll nun das Oberlandesgericht Graz entscheiden.
Wie berichtet, hatte der Verteidiger des Mordverdächtigen vor drei Wochen Beschwerde eingelegt. Für Anwalt Hans Gradischnig sind die zwei geringen DNA-Spuren zu wenig, um seinen Mandanten, einen bekannten Schiedsrichter, zu belasten. Der Mann soll das untersuchte T-Shirt zwar am Tattag getragen haben, die DNA seiner ermordeten Ex-Freundin könnte aber auch älter gewesen sein und auch Waschgänge überstanden haben.
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat bisher trotzdem wenig Zweifel, den Richtigen hinter Gittern sitzen zu haben. Die Entscheidung des OLG Graz steht noch aus. Die Ermittlungen in dem Mordfall um die 31-jährige dreifache Mutter, die kurz vor der Entbindung ihres vierten Kindes gestanden war, laufen weiter.
Rätselhaft bleibt, wie es dem Mörder gelingen konnte, so wenige Hinweise am Tatort zurückzulassen. Das Opfer war in der Badewanne abgelegt worden, das Wasser hat viele Spuren vernichtet. Jetzt ist akribische Arbeit zu Alibis, Zeugen, Handyverbindungen, Motiv und besonderen Mustern gefragt.
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