„Die großen Dinge wie Kühlschränke oder Autoreifen werden kaum noch illegal abgeladen, aber beim Müll, den wir einfach gerade in der Hand haben und nicht mit heimnehmen wollen, sind viele Landsleute gedankenlos“, sagt Roland Wohlmuth, Vorsitzender des Landesabfallverbandes.
„Müll gefährdet Tiere“
Im Vorjahr haben Asfinag-Mitarbeiten auf den oö. Autobahnen 250 Tonnen Müll gesammelt, neben den Landesstraßen klaubten die Straßenmeisterei-Mitarbeiter 400 Tonnen auf und bei der jährliche Flurreinigungsaktion füllten 28.000 Freiwillige 87 Tonnen „Kleinmist“ in Säcke. Weil – anders als im Wald, wo die öffentliche Hand für die Entsorgung illegal abgelagerten Mülls zuständig ist – die Bauern auf Wiesen und Feldern selbst für Sammeln und Wegbringen von Müll zuständig sind, schließt sich die Präsidentin der Landwirtschaftskammer mit dem Abfallverband zusammen: „Der Müll gefährdet unsere Tiere, wenn er mitgefressen wird“, sagt Michaela Langer-Weninger. Sie fordert, dass die Strafen für „Littering“, also das achtlose Wegwerfen von Müll, auf bis zu 500 € erhöht werden und setzt sich mit dem Abfallverband für ein Pfandsystem für Dosen und Flaschen ein.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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