„Mittlerweile ist der Kirchenwirt schon richtig verfallen. Seit drei Jahren kümmert sich niemand mehr um das Gasthaus, seit der ehemalige Besitzer verstorben ist“, bedauert Hubert Stock, Bürgermeister von Werfen. Mit allen Mitteln versuchte der Ortschef in den vergangenen Jahren bereits, den Hof an den Mann zu bringen. Vergeblich!
„Es fehlt ein bodenständiges Wirtshaus!“
„Im Zentrum fehlt bei uns ein bodenständiges Wirtshaus, wo die Leute einfach gemütlich zusammenkommen. Wir haben jetzt zwar zwei Cafes, aber aus einem funktionierenden Gasthaus könnte man viel mehr machen“, betont Stock. Dem Bürgermeister schwebt da schon das eine oder andere Projekt vor: Er möchte die Tagestouristen durch zusätzliche Wohnmöglichkeiten im Gasthof länger im Ort behalten. Auch eine Tiefgarage denkt der Pongauer Ortschef an. „So könnten wir die Parksituation im Ort verbessern.“
Investor braucht Betreiber
Vom Ausbau des Gasthofes könnte die Gemeinde also gleich in mehrfacher Hinsicht profitieren. Auch einen Investor gibt es schon. „Werfen ist ein Ort, der historisch gewachsen ist und viel Potenzial hat. Man sieht zum Beispiel am Metzgerwirt in St. Veit, wie ein Gasthaus den Ort beleben kann“, betont Georg Hinterleitner von der Baufirma Spiluttini.
Einziger Haken: Es findet sich kein Wirt, der das Haus übernehmen möchte. „Es haben sich schon einige Interessierte gemeldet, aber die meisten haben große Angst, kein Personal zu finden. Dann lassen sie lieber ganz die Finger davon. Ich hoffe sehr, wir finden bald jemanden“, so der Bürgermeister.
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