„Wenn du heute in deiner Post schreibst, dass du mit ,Philippa allein im Hohen Haus‘ Mitleid hast, red ich kein Wort mehr mit dir“, wurde ich gestern redaktionsintern angeblafft. Ich hab geantwortet: Ich hab kein Mitleid mit IHR, aber ER kann einem leidtun.
Nämlich Sie, Herr Strache, als Jämmerling und Kümmerling von einem Ehemann, der seine Frau, die Mutter seines Sohnes, bedenkenlos ins Feuer schickt. Und das tun Sie.
Sie, der die „Spielregeln“ der Politik kennt wie kein anderer, lassen Philippa als „wilde“ Abgeordnete zu. Setzen sie den Wellen von Hohn und Hass, süffisanten Leitartikeln, ständiger journalistischer Beobachtung, dem Wüten von Social-Media-Idioten und - vor allem - dem gnadenlosen Rachedurst eines Herbert Kickl aus.
Und das alles nur wegen 8990 Euro Monatseinkommen, die Philippa jetzt „nach Hause“ bringt.
Ach Herr Strache, Herr Strache, Herr Strache: Man konnte Sie für alles Mögliche halten, nur nicht für einen Waschlappen, der hinter den Rockzipfeln seiner Gattin in Deckung geht.
Ich dachte, ich würde Sie kennen. Und habe vor Wochen darauf gewettet, dass Sie niemals zulassen würden, was jetzt Realität ist: Philippa allein im Hohen Haus. In der letzten Reihe. Einsam, verzweifelt. Ratlos.
Herr Strache: Holen Sie Ihre Frau dort heraus. Bevor es zu spät ist. Bevor sie zerbricht.
Michael Jeannée, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.