Das Wiener AKH kommt nicht zur Ruhe. Nachdem die weltweit führende Transplantations-Chirurgie unter Beschuss gekommen ist, schlägt nun die Personalvertretung Alarm. Demnach würden im größten Spital Österreichs insgesamt 300 Stellen fehlen. Indes sorgen hohe Honorarnoten für Ausländer weiterhin für Aufregung.
Doch nicht nur der Personalengpass an der renommierten Uni-Klinik bereitet Kopfzerbrechen, auch die Kritik an der Wiener Transplantations-Koryphäe Walter Klepetko ist nicht ohne Folgen geblieben. So laufen bei den Patienten-Vertretungsorganisationen die Telefone heiß, weil Patienten, die auf der Transplantationsliste stehen, verunsichert sind.
Video: Klepetko im Talk mit krone.tv
Mit einer Überlebensrate von 70 Prozent nach fünf Jahren gehört das heimische Transplantationswesen zu den führenden weltweit. „Jede Organspende rettet Leben. Daher muss das Bewusstsein für Transplantationen gestärkt werden“, betont Angelika Widhalm vom Bundesverband Selbsthilfe. Ihr Kollege Ernst Leitgeb weist darauf hin, dass die unter Kritik geratenen bilateralen Abkommen zu einer Erhöhung der Anzahl an verfügbaren Organe führen.
Kammer prüft Honorar für Selbstzahler
In diesem Zusammenhang prüft die Ärztekammer die hohen Honorarnoten für ausländische Selbstzahler etwa aus Griechenland (siehe Ausriss oben) im AKH. Diese sind fast dreimal so hoch wie jene von österreichischen Patienten.
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