„So etwas wird mir nie wieder passieren“: An ihrem ersten Arbeitstag als Volksvertreterin im Parlament hat Philippa Strache bereits eine Abstimmung verpasst. Sie verließ vorzeitig den Plenarsaal, als über das Präsidium abgestimmt wurde.
Rund 45.000 Österreicher vertritt jeder einzelne Nationalratsbgeordnete mit seiner Stimme im Parlament - auch Philippa Strache, die seit Mittwoch als „wilde“ Abgeordnete ohne Klub im Hohen Haus sitzt. An ihrem ersten Arbeitstag ist der Neo-Parlamentarierin bereits ein schwerer Fehler unterlaufen: Sie verpasste die Abstimmung über das Präsidium, ihre Stimme wurde nicht gezählt.
„Ein blöder Fehler von mir“
„Das war leider an meinem ersten Parlamentstag ein blöder Fehler von mir“, gab sie sich im Interview mit „Heute“ zerknirscht. „Mein Mitarbeiter hat mich gebeten, zu den Parlamentsmitarbeitern zu kommen, um die ersten Anmeldeschritte abzuhandeln. Ich war allerdings im Parlament anwesend und bin nicht, wie fälschlich behauptet, früher gegangen! Trotzdem, so etwas wird mir nie wieder passieren.“
Sobotka: „Verletzung der Pflichten“
Am Freitag schoss sich auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) auf sie ein. Dass sie nicht an der ersten Abstimmung zur Wahl des Nationalratspräsidiums teilgenommen habe, sei eine „Verletzung der Pflichten“. „Dass Philippa Strache nicht abstimmt, darf nicht zum System werden“, sagte Sobotka im Gespräch mit der „Krone“. „Ich weiß nicht, warum sie gegangen ist. Ich wollte sie begrüßen, ihr die Hand schütteln, aber da war sie schon weg.“
Ehemann wird Berater
Indes hat sich ihr Ehemann, Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, zwei Gewerbeberechtigungen für Public Relation und Unternehmensberatung besorgt. Er wolle laut „profil-online“ offenbar in das Beratungsgeschäft einsteigen.
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