Renata Eisen-Schatz ist im Caritas-Lerncafé in der Andräkirche unter die „Hobby-Lehrer“ gegangen: „Es macht einfach Freude, wenn die Kinder weiterkommen“, genießt sie jede gute Note. Egal ob Deutsch, Mathe, Sachunterricht: Ratschläge hat sie für jedes Fach. Sie wohnt in der Nähe, will einfach nur Gutes tun und ist eine von 830 Freiwilligen in ganz Österreich. 22 Kinder sind alleine hier, im hinteren Teil der Andräkirche, eingetragen.
200 Kinder sind von Armut bedroht
7000 Menschen leben in der Elisabeth-Vorstadt, davon rund 950 Kinder. Von Armut sind etwa 200 Kinder oder „acht volle Schulklassen“ bedroht. Es gibt zu Hause Warnsignale: Wenn Eltern das Geld für Schulausflüge nicht mehr auftreiben können, das Heizen zu teuer wird
Im Keller der Andräkirche entsteht gerade das „Haus Elisabeth“, noch eine besondere Anlaufstelle mit Notschlafstelle für Frauen und Tageszentrum: Ein Kraftakt, weil die Caritas für den Umbau neben Finanzmitteln von Stadt, Land und Erzdiözese noch weitere 850.000 Euro auftreiben muss. Ein Förderverein, dem Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf als Privatperson vorsteht, kümmert sich um Unterstützer. „Ein herausragendes Projekt“, lobte Österreichs Caritas-Präsident Michael Landau bei seinem Besuch in Salzburg und sprach sich für „eine Grundmelodie des Respektes“ aus. Armutsfallen sind oft ein vererbtes niedriges Bildungsniveau aber auch zu hohe Wohnkosten für Familien.
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