Stau, nichts als Stau: Im Oktober ist es der „Tag der Deutschen Einheit“, im Sommer sind es die Festspiele und wenn der Autofahrer einmal freie Fahrt hätte, blockieren ihn oft die O-Busse. Zwischen 27 und 33 % pro Stunde muss der Salzburger Autofahrer im Schnitt im Stillstand und im Stau-Zustand verbringen.
Er verliert so etwa 115 Stunden im Jahr. Und besonders ältere Pkw, die noch nicht über eine Start-Stopp-Funktion verfügen, blasen in dieser Zeit munter die Abgase in die Luft.
Das müsste an vielen Stellen nicht sein: O-Bus-Haltestellen, an denen die Öffis am Tag rund 37.000 Mal stehen blieben, wurden von der rot-grün dominierten Stadt-Regierung über Jahrzehnte so platziert, dass man den Autoverkehr blockiert.
Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner hat in der „Krone“ bereits mehrmals auf diesen Missstand hingewiesen und Abhilfe versprochen. Für Juristen ist der Fall klar, denn im § 5 der StVO steht: Wird durch eine Haltestelle die Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs beeinträchtigt, so hat die Behörde die Verlegung der Haltestelle zu verfügen. Es handelt sich nicht um eine Kann-, sondern um eine Muss-Bestimmung.
Die Stadt hat also auf illegaler Weise über Jahrzehnte die Autofahrer mutwillig schikaniert. Manchmal erfolgt das sogar auf brandgefährliche Art und Weise. Etwa beim Spital vor dem Müllner Hügel, wo den Autofahrern nicht einmal die grüne Ampel hilft (Bild links). Was man mit mutwilligen Staus erzeugt? Vor allem eines: Unnötigen Ärger.
Wolfgang Weber
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