Lokalaugenschein

Wir waren bei der Marienerscheinung im Lavanttal

Kärnten
26.10.2019 16:40

Zweimal im Jahr soll die Heilige Maria, Mutter Gottes, in Bad St. Leonhard im Lavanttal erscheinen - so auch heute, am Nationalfeiertag. Zahlreiche Menschen waren vor Ort. Die katholische Kirche distanziert sich von der Veranstaltung und kritisiert das Spektakel. Die „Krone“ wagte den Lokalaugenschein.

Seit Jahren wird die Erscheinung der Heiligen Maria in Bad St. Leonhard im Lavanttal gefeiert - und zwar alle sechs Monate. So viele Gläubige und Neugierige wie früher kommen inzwischen aber nicht mehr hier her. Der Wirbel um die Marienerscheinung hat sich gelegt, die Suche nach einem Parkplatz ist schnell vorbei.

(Bild: Gerlinde Schager)
(Bild: Gerlinde Schager)

Marienerscheinung in Bad St. Leonhard im Lavanttal
Insgesamt dürften rund 600 Menschen der Marienerscheinung heute, am Nationalfeiertag, beiwohnen. Das Publikum ist gemischt: Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Ältere aus ganz Österreich sind hierher gekommen. Die Stimmung ist positiv: Es wird gebetet und gesungen.

Auch Bürgermeister Simon Maier ist anwesend - mit der italienischen Übersetzerin. (Bild: Gerlinde Schager)
Auch Bürgermeister Simon Maier ist anwesend - mit der italienischen Übersetzerin.
(Bild: Gerlinde Schager)

Heilwasser wird kanisterweise abgefüllt
Botschaften von Menschen, die wahrhaftige Erscheinungen gehabt haben sollen, werden am Gelände verteilt. Aus dem Brunnen am Schlossberg sprudelt Heilwasser, dass die Besucher in kanisterweise mit nach Hause nehmen. Bei der Abfüllstation bildet sich eine Warteschlange.

(Bild: Gerlinde Schager)

Die Botschaft des Friedens
Geistliche aus Graz sind ebenfalls angereist, sie halten Messe mit weiteren Gebeten und Gesängen. Dann wird die Botschaft des Friedens verkündigt. Ein Unternehmerpaar aus Bad St. Leonhard ist sieht sich das Spektakel an: „Es ist nett hier. Jeder kann glauben, woran er will. Für uns ist das jedenfalls die beste Werbung!“

(Bild: Gerlinde Schager)

Die Marienerscheinung war für Punkt 16 Uhr anberaumt, verspätete sich allerdings um eine halbe Stunde. Scharf kritisiert wird dieser halbjährliche Termin von der katholischen Kirche.

Gerlinde Schager, Kärntner Krone

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