Fußball

Oberst mutierte zum General

Salzburg
28.10.2019 07:30
SAK-Innenverteidiger Marco Oberst war mit dem Goldtor per Kopf Matchwinner im Gipfel beim FC Pinzgau. Warum der 23-Jährige vor sechs Jahren unter Adi Hütter in Grödig zur Premiere in der Bundesliga kam und ein Tattoo noch heute daran erinnert.

Ein Innenverteidiger sorgte dafür, dass die Trainer-Premiere von Ex-Teamstürmer Roman Wallner beim SAK eine höchst erfolgreiche wurde: Denn Marco Oberst glückte am Freitag im Regionalliga-Gipfel bei Verfolger FC Pinzgau nach zehn Minuten das Goldtor – womit Oberst zumindest in diesem Spiel zum „General“ mutierte! Bitter: Der Livestream des Senders RTS war just in der ersten Viertelstunde schwarz geblieben, somit konnten nur die etwa 500 Fans in der Saalfelden-Arena den Treffer mitverfolgen.

„Es war ein einstudierter Spielzug, der voll aufgegangen ist“, freute sich der 1,90-Meter-Hüne aus Bürmoos über seinen dritten Saisontreffer per Kopf. Der den 15. Sieg in Serie bescherte.

Doch dass die Nonntaler nun beide Duelle gegen den wohl größten Aufstiegskonkurrenten im Frühjahr gewonnen haben, misst Oberst nicht allzu viel Bedeutung zu. „Pinzgau wird im Kader noch einiges tun, die Karten werden neu gemischt.“

Beim SAK bleibt der Kader relativ gleich – dafür kommt mit Thomas Hofer ein neuer Trainer. Den kennt Oberst nur zu gut. „Ich habe mit ihm vier Jahre in Anif verbracht.“ Zweimal ist Oberst damals Westliga-Meister geworden – er durfte oder konnte aber aus Infrastrukturgründen nie einen Stock höher. „Beim ersten Mal hat mich das ziemlich getroffen. Das war sicher ein Mitgrund, dass ich dann zum SAK gewechselt bin.“

Die Chance, in die 2. Liga aufzusteigen, treibt den BWL-Studenten an. Zumal der Profitraum des Ex-Red-Bull-Nachwuchskickers (ab der U11) nicht ausgeträumt ist. Mit 17 war er schon nahe dran. Als er nach Grödig wechselte, trainierte er ein halbes Jahr unter Adi Hütter in der Bundesliga-Truppe mit. Der jetzige Frankfurt-Coach warf den damals 17-Jährigen, als einige arrivierte Spieler gesperrt waren, ins kalte Wasser. „Ich durfte gegen Ried 90 Minuten ran, wir haben 3:0 gewonnen“, erinnert sich Marco an den einzigen Bundesliga-Einsatz, als wäre er gestern gewesen. Das magische Datum (7. 12. 2013) ist als Tattoo am Oberarm für immer verewigt.

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