Es ist furchtbar und macht fassungslos, was sich am Sonntag im niederösterreichischen Kottingbrunn abgespielt hat. Nun ist bekannt: Auch der kleine Sohn jenes 31-jährigen Verdächtigen, der seine Familie attackiert hatte, überlebte den Angriff seines Vaters nicht. Wie Polizeisprecher Walter Schwarzenecker am Montagmorgen gegenüber krone.at berichtete, starb das Kind in den Nachtstunden im Spital.
Bereits am Morgen, kurz nachdem der 31-jährige Tatverdächtige Samet A. zum Telefon gegriffen und per Polizeinotruf die Einsatzkräfte über die Bluttat informiert hatte, befand sich das elf Monate alte Kind in lebensbedrohlichem Zustand, wurde mit „massiver Atemnot“ ins SMZ-Ost nach Wien geflogen. Dort kämpfte der kleine Bub um sein Leben, doch bereits am Abend wurde bekannt, dass das Kind als hirntot gilt. In den Nachtstunden starb es. In einem Monat wäre der Bub ein Jahr alt geworden.
Streit eskalierte und endete tödlich
Eine Beziehungskrise und Streitereien des Paares, das vor vier Jahren ins niederösterreichische Kottingbrunn gezogen war, hatte zu der Schreckenstat, bei der am Wochenende drei Menschen ihr Leben verloren, geführt. „Streitigkeiten mit seiner Ehefrau und Beziehungsprobleme waren sein Motiv für den Angriff“, so Schwarzenecker.
Mit einem Küchenmesser ging der Verdächtige am Sonntag nach einem neuerlichen heftigen Streit im Obergeschoß des Hauses auf seine 29 Jahre alte Ehefrau Tugba los und stach offenbar mehrfach auf sie ein.
Dann richtete er das Messer auch gegen seine zwei Jahre alte Tochter Tuana und versuchte im Anschluss daran, das Baby zu ersticken. Doch der Bub atmete noch schwach, als sein Vater den Polizeinotruf wählte, danach vor das Haus ging und das Eintreffen der Beamten erwartete.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.