Nach Dreifachmord

Samet A. soll in Justizanstalt ausgerastet sein

Niederösterreich
28.10.2019 19:20

Nur wenige Stunden nachdem Samet A., der im Verdacht steht, am Sonntag im niederösterreichischen Kottingbrunn seine Ehefrau sowie seine beiden Kinder getötet zu haben, in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert wurde, soll es bereits zu einem Zwischenfall gekommen sein. Der 31-jährige Verdächtige dürfte in eine Schlägerei mit einem Mitinsassen verwickelt gewesen sein. Außerdem soll er sich gegenüber Justizwachebeamten derart aggressiv gezeigt haben, dass er bislang nicht der Untersuchungsrichterin vorgeführt werden konnte.

Völlig rabiat soll Samet A. Montagfrüh auf den Mithäftling losgegangen sein, berichtet der „Kurier“. Justizwachebeamte mussten dazwischengehen. Als der 31-Jährige dann zur Untersuchungsrichterin gebracht werden sollte, wehrte er sich laut dem Bericht mit aller Macht. Der Verdächtige soll dann ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert worden sein. Dort sei rasch Entwarnung gegeben worden, der Mann wurde daraufhin wieder zurück ins Gefängnis gebracht.

Ein Polizeiauto vor dem Tatort in Kottingbrunn (Bild: APA/MONATSREVUE/THOMAS LENGER)
Ein Polizeiauto vor dem Tatort in Kottingbrunn

Als Hochrisiko-Häftling geführt
Am Dienstag soll nun erneut versucht werden, den 31-Jährigen der Untersuchungsrichterin vorzuführen. Samet A. wurde zwischenzeitlich in einem besonders gesicherten Haftraum untergebracht. Er werde nun als Hochrisiko-Häftling geführt, heißt es in dem Bericht.

Samet A. steht im Verdacht, am Sonntag in einer Reihenhaussiedlung in Kottingbrunn seine Ehefrau (29) sowie seine zwei Jahre alte Tochter mit einem Messer getötet zu haben. Danach versuchte er, seinen elf Monate alten Sohn zu ersticken, ehe er selbst die Polizei alarmierte. Der Bub wurde noch ins Spital gebracht, verstarb jedoch in den Nachtstunden. 

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