Der Streit zwischen dem ehemaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und der Partei - es ist ein Kampf mit harten Bandagen. Unterstützung hat Strache sich nun in Person des Ex-FPÖ-Abgeordneten Harald Fischl geholt. Fischl, ein ehemaliger Vertrauter des verstorbenen Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider, soll in der Causa Facebook-Seite eine Lösung mit der Partei finden - „und wie man in der Zukunft miteinander umgeht“.
Die Facebook-Seite von Strache mit 800.000 Fans wurde Mitte Oktober von der Partei stillgelegt - sehr zum Ärger des ehemaligen Bundesparteiobmannes. Strache - nach der Spesenaffäre von der FPÖ verstoßen - will sich im Kampf darum aber noch nicht geschlagen geben. Denn, wie Fischl gegenüber dem „Kurier“ sagte: „Strache kann die Facebook-Seite auch wirtschaftlich nützen. Ihm folgen nicht nur FPÖ-Fans, sondern auch zahlreiche Opinion Leader. Wir müssen das sauber und transparent lösen.“
„Versuche, die Vernunftfaktoren einzubringen“
Fischl und Strache sind laut dem Bericht seit einigen Jahren miteinander befreundet. „Ich kenne viele der handelnden Personen und versuche, die Vernunftfaktoren einzubringen“, begründet der Steirer sein Engagement.
„Wer sich in diesen Hass-Pott begibt, muss einen Vogel haben“
Gerüchte, wonach Fischl Strache bei der Gründung einer eigenen Liste finanziell unterstützen könnte, dementierte der ehemalige Finanzreferent gegenüber der Zeitung: „Um Gottes willen, das mache ich sicher nicht. Wer sich heute freiwillig in diesen politischen Hass-Pott begibt, muss einen Vogel haben. Ich bin in einem Alter, wo man nicht mehr an eine solche Blödheit denkt.“
Straches weitere Karriere sieht Fischl ohnehin eher nicht in der Politik, sondern in der Privatwirtschaft. Das passt zu den jüngsten Berichten um einen Wechsel des ehemaligen Vizekanzlers in die Consulter-Branche: Seit 24. September ist Strache Inhaber einer Gewerbeberechtigung als „Public-Relations-Berater“, seit 10. Oktober besitzt er die Gewerbeberechtigung zur „Unternehmensberatung einschließlich Unternehmensorganisation“.
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