„Cool“ fand am Freitag in Graz-Eggenberg ein Neunjähriger seine Idee, in einem Rohbau bis in den vierten Stock zu gehen und Farbtöpfe herunterzuwerfen. Doch dabei verlor Marcel das Gleichgewicht und stürzte kopfüber zehn Meter in die Tiefe. Der Bub erlitt einen Schädel- und Beckenbruch. Lebensgefahr besteht keine.
Vor dem Unglück hatte Marcel mit zwei Freunden in der Andreas-Hofer-Straße auf dem Sportplatz Fußball gespielt. Plötzlich hatte er eine „coole“ Idee. Er wollte seine Freunde überreden, mit ihm den vis-a-vis vom Haus Nummer 24 befindlichen Rohbau zu erkunden.
Laut ihren Angaben weigerten sich die Buben, mitzugehen. Aber sie waren neugierig, wollten hinter dem Zaun stehend Marcel bei seinem Abenteuer zuschauen.
Bretter und Kübel in Tiefe geworfen
Der Neunjährige hatte keine Angst und ging allein in den Rohbau. Er hielt sich an Brettern fest, die den Stiegenaufgang notdürftig absicherten und gelangte so in den vierten Stock. Dort machte es ihm großen Spaß, Bretter und Farbkübel in die Tiefe zu werfen. Doch als er ein weiteres Brett losriss, verlor er gegen zehn Uhr das Gleichgewicht und stürzte kopfüber zehn Meter tief auf den Asphaltboden.
Marcels Freunde informierten eine Aufsichtsperson, ein Passant, der Augenzeuge des Unglücks geworden war, rief die Polizei. „Bei unserem Eintreffen war der Bub bei vollem Bewusstsein“, berichtet ein erhebender Beamter, „er wurde nach der Erstversorgung in die Kinderchirurgie eingeliefert“. Der Neunjährige befindet sich auf der Intensivstation. Er erlitt einen Schädel- und einen Beckenbruch sowie zahlreiche Prellungen. Eine Lebensgefahr besteht zum Glück nicht.
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