Für Aufregung hat am Samstagnachmittag ein Zwischenfall im Tiroler Vomp gesorgt: Passanten wurden durch Schüsse aus einem fahrenden Auto in Schrecken versetzt. Die Polizei ermittelt. In sozialen Netzwerken kursiert ein Video der Schießerei. Bei einem ähnlichen Fall in Kufstein wurde der Schütze rasch ausgeforscht.
Zeugen des Vorfalls in Vomp haben die Szenen mit dem Handy gefilmt. Auf dem Video ist ein Mann zu sehen, der aus dem Dachfenster eines dunklen BMW ragt, eine Pistole in die Luft hält und mehrere Schüsse abgibt - begleitet von lautem Hupen. Es soll sich dabei - so die Zeugen - um eine Hochzeitsgesellschaft gehandelt haben, bei der ein Gast im wahrsten Sinne übers Ziel hinausgeschossen hat. In der Nähe des Schauplatzes haben Passanten auch Patronenhülsen gefunden.
FPÖ-Politiker zeigt Vorfall bei der Polizei an
„Ich wurde über den Vorfall informiert und habe ihn zur Anzeige gebracht. Es kann nicht sein, dass Passanten so in Panik versetzt werden. Egal ob Schreckschusspistole oder echte Waffe - das darf nicht sein, das ist verboten. Wenn jemand seiner Freude über eine Hochzeit Ausdruck verleihen will, dann soll er das auf andere Art tun“, zeigt sich der Unterländer FPÖ-Bundesrat Christoph Steiner empört.
Polizei: „Noch keine gesicherten Erkenntnisse“
Die Polizei Schwaz ermittelt. Noch gebe es keine gesicherten Erkenntnisse, der Schütze sei noch nicht ausgeforscht, hieß es vorerst gegenüber der „Krone“. Fest steht: Dem Schützen droht eine Anzeige.
Schreckschusspistole in Kufstein
Auch in Kufstein ereignete sich am Samstagnachmittag ein ähnlicher Fall: Ein 18-Jähriger schoss in einem Hochzeits-Konvoi mit einer Schreckschusspistole aus dem fahrenden Auto. Als ihn die Polizei aufhielt, warf er die Waffe aus dem Fenster. Gegen den Mann besteht ein Waffenverbot. Er ist laut Polizei geständig und wird angezeigt.
Ob es Zusammenhänge zwischen den beiden Vorfällen gibt, ist laut Polizei noch unklar.
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