Bei der Grazer Literaturzeitschrift „Lichtungen“ jagt ein Fest das andere: Im Frühjahr erst wurde der 40. Geburtstag gefeiert, jetzt steht mit der 160. Ausgabe eine umfassende grafische und inhaltliche Neugestaltung ins Haus. Sehr gelungen!
Die 160. „Lichtungen“ schauen nicht nur frischer und jugendlicher aus, sie werden ihrem Untertitel „Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik“ auch gleich um einiges gerechter. Dafür spricht nicht nur der Schwerpunkt, der dem Autorenkollektiv „Nazis & Goldmund“, das gegen rechte Tendenzen anschreibt, gewidmet ist.
Herausgeberin Andrea Stift-Laube möchte auch künftig ihre Zeitschrift gesellschaftlich und politisch klarer positionieren. Das wird aber nicht die einzige Neuerung bei der renommierten Literaturzeitschrift sein. Gemeinsam mit ihren Ko-Herausgebern Astrid Kury und Helwig Brunner plant Stift-Laube nämlich neben der Fortsetzung der literarischen Städte- und Länderporträts und des Kunstteils auch neue Reihen wie eine Kolumne im Twitter-Stil von Clemens J. Setz und eine Serie mit dem Titel „Abspann“, die TV und Literatur kombiniert. Zudem soll künftig bei jedem Text, der aus einer anderen Sprache übertragen wurde, der Übersetzer gleichwertig neben dem Autor stehen - eine Initiative ihrer engsten Mitarbeiterin, der Übersetzerin Daniela Kocmut.
Präsentiert werden die 160. „Lichtungen“ am 5. November um 19 Uhr Im Grazer Literaturhaus - unter anderem mit Clemens J. Setz und Barbara Moser
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