Vor Küste Benins
Norwegisches Frachtschiff von Piraten gekapert
Vor der Küste Westafrikas ist ein norwegisches Frachtschiff von Piraten gekapert worden. Die MV Bonita lag vor Benin vor Anker, als neun Besatzungsmitglieder entführt wurden, teilte die Reederei J.J. Ugland am Sonntag mit. Die verbliebene Besatzung informierte die örtlichen Behörden, und das Schiff dockte in der Hafenstadt Cotonou an.
„Wir behandeln die Situation gemäß den Notfallplänen und sind in Kontakt mit den zuständigen Behörden. Die Familien der Besatzungsmitglieder wurden kontaktiert und werden von Ugland informiert“, hieß es in einer Erklärung der Reederei. Geiselnahme zur Erpressung von Lösegeld ist in Teilen Westafrikas weit verbreitet.
Zahl der Piratenangriffe gestiegen
Die Zahl der Piratenangriffe hat 2018 weltweit deutlich zugenommen. Das Internationale Schifffahrtsbüro der Internationalen Handelskammer zählte im Vorjahr 201 Fälle, 2017 waren 180 Angriffe registriert worden. Schwerpunkt der Piraterie ist Westafrika. Die Zahl der Übergriffe im Golf von Guinea habe sich mehr als verdoppelt, heißt es.
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