Tiroler Gletscherehe

Streit um „Gipfelsprengung“: „Neuer Tiefpunkt“

Tirol
04.11.2019 14:51

Für den Zusammenschluss der beiden Tiroler Skigebiete Pitztal und Ötztal soll künftig der Gipfel des Linken Fernerkogels weichen. Diese Meldung schlägt auch weiterhin hohe Wellen, denn nun meldeten sich die Projektbewerber selbst zur Wort. Eine Sprengung des Gipfels des Linken Fernerkogels sei kein Thema, sondern vielmehr eine „bewusste Fehlinformation“, heißt es. „Das ist unrichtig und widerspricht schlichtweg den Tatsachen.“

„Die Kampagne der Gegner von Pitztal-Ötztal setzt einen neuen Tiefpunkt. Suggeriert wird die Sprengung des Linken Fernerkogel, eine bewusste Fehlinformation, die von den Projektbewerbern kategorisch zurückgewiesen wird“, hieß es in der Aussendung der Pitztaler Gletscherbahnen und der Bergbahnen Sölden weiter.

„Geplante Begradigung einer Felskuppe“
Bei der „geplanten Begradigung einer Felskuppe" handle es sich um eine Gratspitze, erklärten die Projektbewerber weiter. Die Begradigung dieser Spitze werde zu einer Gipfelsprengung hochstilisiert, wird beklagt. 

Der Gipfel des Linken Fernerkogel werde zu keinem Zeitpunkt von den Projektarbeiten für einen Zusammenschluss der Gletscherskigebiete berührt. Auch die kolportierten 750.00 Kubikmeter Gesteinsabtrag seien völlig aus dem Kontext gerissen. Wahr sei vielmehr, dass für die Begradigung der Gratspitze, auf der eine Zwischenstation einer Verbindungsbahn errichtet werden soll, 120.000 Kubikmeter an Erdbewegung nötig sind, hieß es seitens der beiden Skigebiete.

Laufende Abstimmung mit Behörde
„Uns ist bewusst, dass dieser Vorgang einen Eingriff darstellt. Jedoch ist festzuhalten, dass in der gesamten Planungsphase alle Projektbestandteile - also auch der Felsabtrag für die Mittelstation Fernerkogl II und III - ausführlich in Abstimmung mit der zuständigen Behörde vorgeprüft wurden“, hieß es weiter. Ausschließungsgründe seien dabei keine aufgetreten, die gegen einen Zusammenschluss von Pitztaler und Ötztaler Gletscher sprechen würden.

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