Das geht auf keine Kuhhaut: Täglich müssen viele Schulkinder einen blassen Zebrastreifen auf der Wiener Höhenstraße am Himmel queren. Schülerlotsen, Lichtsignale, Warnschilder? Fehlanzeige. Stattdessen warnt eine Dreieckstafel vor Weidetieren! Seit Jahren kämpfen Eltern um einen sicheren Schulweg. Bislang erfolglos.
Dichter Nebel zieht über die Höhenstraße und raubt Autofahrern die Sicht. Nichts deutet darauf hin, dass auf dieser Strecke ein Schulweg kreuzt. Denn während auf der nahe liegenden Grinzinger Straße Lichtsignale und Schülerlotsen im Einsatz sind, werden die Kinder der Caritas-Schule auf dem Weg von der Bushaltestelle ins Klassenzimmer allein gelassen. Hier warnt lediglich ein Taferl vor dem Überqueren von Kühen!
Als wäre das nicht unsicher genug, müssen die Kleinen nach der Kreuzung auch noch einen unbeleuchteten Weg entlangspazieren, wo am Ende die nächste Gefahrenstelle lauert: eine Straße ganz ohne Schutzweg.
„Im Herbst ist es besonders schlimm, weil die Sicht dann noch schlechter ist“, klagt Andreas T., dessen Tochter die Schule besucht. Seit Jahren kämpft er mit anderen Eltern um eine bessere Lösung.
Keine zusätzliche Bushaltestelle
Abhilfe könnten nicht nur Lotsen und Licht bringen, sondern vor allem auch eine Verlängerung der Buslinie 38A. „Eine zusätzliche Station würde den Schulweg nicht nur kürzer, sondern auch sicherer machen“, erklärt der Vater. Das wünscht sich auch der Betreiber der Schule, die Caritas.
Die Wiener Linien winken allerdings ab. Aufgrund der geringen Auslastung würde sich eine zusätzliche Haltestelle nicht auszahlen.
Isabella Kubicek, Kronen Zeitung
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