Die Aufstellung des Christbaums bildet jedes Jahr den Startschuss für die Innsbrucker Bergweihnacht. Und dieser Startschuss erfolgte am Dienstag Nachmittag! Förster Kurt Pröller ist in diesem Jahr in Igls fündig geworden. Die schön gewachsene Fichte stand in einem Privatgarten und wurde vom Besitzer der Stadt Innsbruck gespendet.
„Die Mitarbeiter des städtischen Forstamtes halten immer Augen und Ohren offen, um ein schönes Exemplar einer Fichte oder Tanne als das beliebteste Fotomotiv und Aushängeschild für den Altstadt-Christkindlmarkt zu finden,“ erläutert Bürgermeister Georg Willi: „Mit der Spende des Baumes ergibt sich eine klassische Win-win-Situation: Die Baumbesitzerinnen und -besitzer sind froh über die fachgerechte Fällung und den Abtransport der meist zu groß gewordenen Nadelgehölze und das städtische Forstamt kann dem Christkindlmarkt einen besonders schönen Baum liefern.“
„Unserem Baum darf keinesfalls etwas passieren“
Jedes Jahr verfolgen viele Menschen die Aufstellung des städtischen Christbaums beim Goldenen Dachl. Dabei steht das Team um Förster Kurt Pröller gehörig unter Druck, wie dieser bestätigt: „Unserem Baum darf keinesfalls etwas passieren. Dabei gibt es viele kritische Momente, wie zum Beispiel das Verladen oder Abbinden des Geästes.“
Dabei braucht es das besondere Feingefühl der Forstmitarbeiter, denn die Äste müssen an den Stamm gebunden werden, ohne Schaden zu nehmen und abzubrechen. „Die jahrelangen Erfahrungen unserer Profis vom Forst ermöglichen den professionellen Ablauf aller Arbeiten sowie des Transports und tragen vor allem zur Sicherheit aller Beteiligten bei“, erklärt Vizebürgermeister Franz X. Gruber.
Heikle Arbeit
Das Aufstellen vor dem Goldenen Dachl, inmitten der Innsbrucker Altstadt, erfolgt zügig und ohne Schwierigkeiten. Damit die Fichte stabil steht und gegen sämtliche Witterungseinflüsse gesichert ist, wird sie in ein verankertes Loch vor dem Goldenen Dachl versenkt. Dazu wird der Stamm bereits vor dem Verladen auf vierzig Zentimeter Durchmesser zugeschnitten. Das Einpassen erfordert viel Konzentration, Erfahrung und Geschick, denn die Fichte wird mittels Kran in Millimeterarbeit eingehoben und händisch verkeilt. Abschließend erfolgt in 14 Metern Höhe die Sicherung der Fichte durch Seile am Stadtturm, Goldenen Dachl und Helblinghaus.
1300 Energiesparlampen werden angebracht
Robert Neuner, Geschäftsführer der IAI-Veranstaltungs GmbH, und Bernhard Vettorazzi, Geschäftsführer Innsbruck Marketing, berichten vom weiteren Ablauf: „In den folgenden zwei Tagen werden die rund 1.300 Energiesparlampen angebracht. Sobald die Baumbeleuchtung vollständig installiert ist, werden am Freitag die rund 70 Stände angeliefert, aufgebaut und in der nächsten Woche eingeräumt.“ Die Höhe des Baumes ist mit rund 19 Metern definiert, damit das historische Goldene Dachl für alle BesucherInnen gut sichtbar bleibt.
Der Christkindlmarkt in der Altstadt ist der erste von sieben Märkten, der gemeinsam mit dem Markt am Markplatz am 15. November eröffnet wird. Insgesamt können sich die BesucherInnen an mehr als 200 Ständen im gesamten Stadtgebiet verteilt, auf den Heiligen Abend einstimmen und die Adventzeit auf sich wirken lassen.
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