Auf Hochtouren laufen die Ermittlungen nach einer blutigen Attacke in einem Haus in Kleinpetersdorf im Burgenland: Eine Freundin des Besitzers ging wütend mit zwei Küchenmessern auf ihn los. Mehrmals stach sie zu. Trotz schwerer Verletzungen hielt Daniel B. (38) die Täterin fest, bis die Polizei eintraf.
Die dramatischen Szenen spielten sich bereits am Sonntagabend im Haus von Daniel B. ab. Wie des Öfteren war Tamara L. bei ihm zu Hause. Die beiden hatten es sich an einer Weinbar im Kellergeschoß gemütlich gemacht.
Zwei Promille im Blut
Doch plötzlich kippte die Stimmung. Die offenbar betrunkene Besucherin geriet in Rage. Sie griff nach zwei Küchenmessern. Mit einem in jeder Hand stürzte sie sich auf den überraschten Hausherrn. Die 39-Jährige schlug blind vor Wut mehrmals auf den Oberkörper des Mannes ein. Trotz sechs tiefer Einstiche konnte sich das Opfer in seiner Verzweiflung zur Wehr setzen. Dem schwer verletzten 38-Jährigen gelang es sogar, die Angreiferin - sie hatte zwei Promille im Blut - niederzuringen, festzuhalten und um Hilfe zu rufen.
Während die alarmierte Polizei die Täterin abführte, kümmerten sich bereits Sanitäter und Ärzte um den Patienten, der ins Spital gebracht wurde. „Der Mann hatte unfassbares Glück, dass er die Messerattacke überhaupt überleben konnte“, berichteten die Helfer. Seither sind die Ermittlungen gegen die Verdächtige und zweifache Mutter aus Großpetersdorf voll im Gang. Sie ist in U-Haft.
Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung
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