„Ex“ bestreitet weiter

Schwangere (31) getötet: Neue DNA-Spur gefunden

Kärnten
06.11.2019 08:37

Schon seit bald drei Monaten sitzt ein Klagenfurter (36) wegen Mordverdachts in U-Haft. Der Mann soll seine Ex-Geliebte im Kärntner Feffernitz, die von ihm ein Kind erwartete, erschlagen und in die Badewanne gelegt haben. Sein Verteidiger hat aber neue Beweise vorgelegt: DNA-Spuren am Opfer, die von einem Unbekannten stammen!

„Mein Mandant bestreitet weiterhin, die junge Frau getötet zu haben“, sagt Anwalt Hans Gradischnig. Und er will das auch beweisen. Unter anderem fordert der inhaftierte Schiedsrichter eine Auswertung der Überwachungsanlage im Oswaldibergtunnel auf der Tauernautobahn. Diese soll ergeben, dass er in der Mordnacht auf den 17. August noch vor dem Notruf bei der Polizei mit seinem Skoda wieder von Oberkärnten Richtung Klagenfurt gefahren sei.

„Das wäre ein Alibi“, meint Gradischnig. Denn der Tatzeitpunkt lässt sich gut eingrenzen: Nachbarn hatten in der Wohnung der dreifachen Mutter in Feffernitz zunächst Streit und Lärm gehört und sahen dann auch einen Unbekannten über den Balkon flüchten, ehe die Polizei eintraf.

Warum musste die dreifache Mutter, die ihr 4. Kind erwartete, sterben? (Bild: Facebook)
Warum musste die dreifache Mutter, die ihr 4. Kind erwartete, sterben?

Spuren belasten Verdächtigen
Ermittler und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass die Beschreibung des Flüchtenden auf den Tatverdächtigen passt. Belastend seien, wie berichtet, auch DNA-Spuren des Opfers auf seinem T-Shirt.

In diesem Haus wurde die Hochschwangere getötet. (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)
In diesem Haus wurde die Hochschwangere getötet.

„Ermittlungen müssen ausgeweitet werden“
Aber auch die Kleidung der Toten wurde molekularbiologisch untersucht. Und dort finden sich nun doch Auffälligkeiten: An der Hose der Frau wurden, nachdem Spuren der Kinder ausgeschlossen wurden, sogenannte männliche Merkmalmuster einer zweiten unbekannten Person entdeckt. „Das könnte der bisher noch unbekannte Täter sein. Die Ermittlungen müssen endlich ausgeweitet werden“, meint Gradischnig. Er fordert weitere Analysen.

Mehr dazu:

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt