Eine junge Frau schwer verletzt, der Eingangsbereich eines Wohnblocks verkohlt, Glas zersplittert: Trotzdem beteuert der mutmaßliche Bombenbastler, dass der Anschlag auf seine „Ex“ im Kärntner Guttaring nicht ernst gemeint war - die Paketbombe sei bloß eine Art Schweizer Kracher gewesen.
Am Mittwoch wird es in Guttaring wieder ein Großaufgebot an Polizei geben: Denn der Anschlag mit der Paketbombe soll bei einer sogenannten Tatrekonstruktion mit den beiden Tatverdächtigen sowie Vertretern von Polizei, Staatsanwaltschaft, Untersuchungsgericht sowie Gutachtern nachgestellt werden.
Natürlich wird keine Bombe gezündet - das macht ein Sprengstoffsachverständiger im Burgenland. Er soll die Bombe nachbauen und die Gefährlichkeit überprüfen. Der mutmaßliche Haupttäter, ein 28-jähriger Ex-Soldat, behauptet ja, dass das Höllengerät gar nie tödlich sein hätte können. „Er meinte, es war ja nur ein Schweizer Kracher“, berichtet sein Anwalt der „Krone“.
Anders schildert es dagegen sein Komplize. Wie berichtet, hatte dieser zugegeben, dass es gar nicht bei einem Anschlag hätte bleiben sollen. Als Dank für seine Mithilfe bei der ersten Tat hätte es dann auch seiner eigenen Ex-Partnerin schlecht ergehen sollen. Motiv seien in beiden Fällen Sorgerechtsstreitigkeiten um Kinder gewesen.
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