Anschlag 2.0
Europol warnt vor 3D-Druck-Waffen und Drohnen
Nach dem Anschlag von Halle hat die EU-Strafverfolgungsbehörde Europol vor Nachahmern gewarnt. Rechtsextremisten könnten „wie der Halle-Angreifer“ versuchen, Schusswaffen oder Waffenteile mit 3D-Druckern herzustellen, so die Behörde. Gleichzeitig sei durch das Darknet die Schwelle gesunken, an illegale Waffen zu kommen.
Der mutmaßlich rechtsextremistische Attentäter Stephan B. hatte vor knapp einem Monat während der Feierlichkeiten zum jüdischen Feiertag Yom Kippur versucht, bewaffnet in die Synagoge von Halle einzudringen. Nachdem ihm dies nicht gelang, erschoss er zwei Menschen. Seine Waffen waren teils im 3D-Druckverfahren gefertigt worden.
Drohnen-Anschläge „nicht auszuschließen“
Nach Ansicht von Europol drohen auch im Bereich des Islamismus Angriffe mithilfe moderner Mittel. So sei ein Anschlag durch Drohnen „nicht auszuschließen“, zitierte der „Spiegel“ am Dienstag aus einem vertraulichen Bericht der Polizeibehörde von Ende Oktober weiter.
In der Propaganda der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat genießt das Thema demnach große Aufmerksamkeit. Davon könnten sich IS-Anhänger anstacheln lassen. Zudem hätten einige aus Syrien zurückgekehrte Kämpfer bereits Erfahrung im Umgang mit Drohnen, hieß es.
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