Frau erkannte Ehering
Hand von Urlauber im Magen von Tigerhai entdeckt
Die Insel La Reunion im Indischen Ozean ist für tödliche Haiattacken bekannt - allein in diesem Jahr endeten bislang zwei Begegnungen mit Haien für Menschen tödlich. Ein besonders bizarrer Fall sorgt jetzt für Schlagzeilen: Von einem schottischen Touristen, der seit mehreren Tagen vermisst wird, wurde eine Hand samt Unterarm gefunden - im Magen eines Tigerhais.
Der 44 Jahre alte Schotte war am vergangenen Samstag verschwunden. Der Urlauber war laut einem lokalen Medienbericht allein am Strand von La Saline-les-Bains, einem als familientauglich eingestuften Korallenstrand im Nordwesten der Insel, ins Wasser gegangen. Als er am Abend noch immer nicht zurück war, alarmierte seine Frau die Polizei.
Von dem Schotten fehlte seither jede Spur - bis Marinebiologen vor der Pazifikinsel fünf Tigerhaie, es handet sich um mehr als drei Meter lange Exemplare, für Forschungszwecke fingen und bei der Autopsie eine Hand samt Unterarm im Magen von einem der Meeresräuber fanden.
Frau identifizierte Hand anhand des Eheringes
Wie sich herausstellen sollte, gehört die Hand dem 44-Jährigen. Seine Frau identifizierte die Hand anhand des Eheringes. Ob der Mann von Haien attackiert und tödlich verletzt wurde oder ihn aus einem anderen Grund sein Schicksal ereilte und Haie lediglich seine Leiche fraßen, konnte nicht geklärt werden.
Schon 24 tödliche Haiattacken seit 2011
Vor La Reunion, das zu Frankreich gehört, kommt es immer wieder zu tödlichen Hai-Angriffen, meist sind die Opfer Surfer und andere Wassersportler. Die Behörden hatten deshalb 2013 Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und Verbotszonen eingerichtet.
Seit 2011 endeten 24 Haiattacken vor der Ferieninsel im Indischen Ozean für Menschen tödlich, zwei davon in diesem Jahr: Im Jänner verblutete ein Fischer, nachdem ein Hai eines seiner Beine abgebissen hatte. Im Mai wurde ein Surfer getötet, auch ihm war ein Bein abgebissen worden.
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