Anrainer sind sauer

Wegblockaden sorgen für Wirbel am Ulrichsberg

Der Ulrichsberg ist immer für einen Wirbel gut! Geht es einmal nicht um das gleichnamige Treffen am Gipfel, dann diesmal um nachbarschaftlichen Unfrieden. Anrainer werfen dem "zugezogenen" Ex-Hypo-Banker Tilo Berlin vor, Wege zu blockieren und Almen zu versperren. Es herrscht "Eiszeit" am Mons Carantanus.

Seit der Ex-Hypo-Banker Tilo Berlin hochzeitsbedingt zum "Ulrichsberger" wurde, ist es mit der Gemütlichkeit am Berg vorbei. Anrainer Andrea Spendier übt heftige Kritik an neuerdings geübten Praktiken: "Wege werden versperrt, sogar der zur berühmten Hexenbuche. Dabei ist er seit Menschengedenken auch Teil des Vier-Berge-Laufes und etlicher Mythen." Dem nicht genug, sei auch der Zugang zur Ulrichsberger Alm neuerdings mit Zäunen versperrt worden, so Spendier.

Behördlicherseits sei wenig bis nichts passiert. Das liege auch am komplizierten Zuständigkeitsdschungel. Spendier: "Die Gemeinden Klagenfurt, St. Veit, Maria Saal und Liebenfels haben Anteile am Ulrichsberg."

Verantwortliche sprechen von "Naturpark"
Seitens Berlins war keine Stellungnahme zu erhalten, andere Verantwortliche sprechen aber vom "grundsätzlichen Gedanken eines Naturparks", der entstehen solle. "Da passen inflationär auftretende Mountainbiker nicht dazu. Die Sperre des Hexenbuchen-Weges diente dem Schutz des Baumes."

Moderne Projektgedanken gegen Tradition und Mythos – am Ulrichsberg ist kein Frieden in Sicht.

von Fritz Kimeswenger, "Kärntner Krone"