Von Parkhaus gestürzt
Student kommt bei Protesten in Hongkong ums Leben
Ein Student in Hongkong, der bei gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei von einem mehrstöckigen Parkhaus gestürzt war, ist gestorben. Bei Alex Chow sei am Freitagmorgen der Tod festgestellt worden, teilte das Queen-Elizabeth-Hospital mit. Chow war am frühen Montagmorgen bewusstlos eingeliefert worden, nachdem es im Stadtteil Tseung Kwan O Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben hatte.
Der Student war bewusstlos in einer Blutlache gefunden worden. Er lag in einem Parkhaus, in das Polizisten Tränengas gefeuert hatten, nachdem Demonstranten von dem Gebäude aus Gegenstände herabgeworfen hatten.
Der Student der Computerwissenschaften hatte sich der Demokratiebewegung angeschlossen. Sein Tod dürfte die Spannungen in der chinesischen Sonderverwaltungszone erneut verschärfen.
Vom Gesetz zu Protesten gegen komplette Regierung
Die ehemalige britische Kronkolonie Hongkong wird seit rund fünf Monaten von teils gewaltsamen Protesten erschüttert. Die Demonstrationen hatten sich anfänglich gegen ein geplantes Gesetz gerichtet, das Auslieferungen von Verdächtigen an Festland-China ermöglichen sollte. Mittlerweile richten sie sich generell gegen die pekingtreue Führung in Hongkong und die Beschneidung demokratischer Freiheiten.
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