Mit diesem Slogan hatte die Lega Nord jahrelang Stimmung gegen die Zentralregierung in Rom und für eine Abspaltung des sogenannten Padaniens vom Rest Italiens gemacht.
"War nur aus dem Takt"
Marchisio wies die Vorwürfe allerdings zurück. "Ich habe keinen beleidigenden Satz gesagt, ich war nur aus dem Takt", erklärte der Juve-Star. Nationaltrainer Marcello Lippi nahm seinen Spieler in Schutz: "Er ist ein vorbildlicher Junge. Ich glaube nicht, dass er so etwas gemacht hat", meinte der Coach.
Die Hymnen-Affäre sorgte in Italien dennoch vor dem für Dienstagabend geplanten Abflug der "Azzurri" für Wirbel. AS-Roma-Fans forderten Staatspräsident Giorgio Napolitano und Innenminister Roberto Maroni sogar auf, Marchisio aus der Nationalelf zu werfen.
Cannavaro: "Wir sind wirklich ein lächerliches Land"
Keinerlei Verständnis für die Polemik brachte hingegen Nationalmannschaftskapitän Fabio Cannavaro auf: "Wir sind wirklich ein lächerliches Land", klagte der Weltmeister von 2006. Marchisio und auch er seien beim Singen der Hymne lediglich aus dem Takt gekommen. Deshalb habe er auch in Genf gelacht.
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