„Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme laufen bereits“, sagte Franz Kainersdorfer zu den Umsatzeinbußen von zwei Prozent. Die Voestalpine (Mitarbeiter weltweit: 51.275) will damit Schlimmeres wie Kurzarbeit abfedern.
Als Leiter der „Metal Engineering Division“ (13.500 Mitarbeiter, 3,1 Milliarden Euro Umsatz, Sitz in Leoben) sieht Kainersdorfer noch viel Potenzial. Vor allem im Bereich der Bahninfrastruktursysteme, wo die Voestalpine schon Weltmarktführer ist. „Wir haben jetzt den Einstieg in den Nahverkehr in China geschafft.“ Und ebendort sind in den kommenden Jahren mehr als 100 neue U-Bahn- und Straßenbahnprojekte geplant. Zudem ist der Konzern aktuell beim Nahverkehrsprojekt „Red Line“ der thailändischen Staatsbahn im Einsatz, wo eine 41 Kilometer lange Strecke rund um Bangkok führt.
Im Euro-Tunnel getestet
Die Innovationsführerschaft unterstreicht die Voestalpine mit der weltweit ersten wartungsfreien Schiene, möglich gemacht durch die Entwicklung eines neuen Premium-Schienenstahls. Kainersdorfer dazu: „Die Schiene haben wir über einen längeren Zeitpunkt im Euro-Tunnel getestet. Jetzt gehen wir damit auf den Markt.“ Auch das Thema Digitalisierung wird vorangetrieben. Von der ÖBB gibt es einen aktuellen Auftrag für 40 digitale Checkpoints zur Überwachung von Zügen und Gleisen.
Dass die Voestalpine am besten Weg vom Komponentenhersteller zum Gesamtsystemanbieter ist, zeigt sich auch im Schweißbereich (2500 Mitarbeiter, 600 Millionen Euro Umsatz). Kainersdorfer: „Wir bieten bereits mehr als 2000 Schweißzusatzstoffe und Lötprodukte an, haben schlüsselfertige Komplettlösungen und jetzt neu und ganz wichtig auch Schweißmaschinen.“
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