Tätigte noch Hilferuf
Syrer (20) auf Flucht in Slowenien gestorben
Die Flucht eines 20-jährigen Syrers, der offenbar nach Deutschland gelangen wollte, hat in einem Wald in Slowenien ein tragisches Ende gefunden. Der völlig entkräftete und unterkühlte junge Mann konnte laut Medienberichten noch einen Hilferuf an Verwandte in Deutschland tätigen. Doch anschließend kam für ihn jede Hilfe zu spät.
Die beiden Brüder begaben sich umgehend nach Slowenien und konnten ihren Bruder tatsächlich anhand der durchgegebenen Koordinaten ausfindig machen. Danach suchten sie Hilfe in der nahegelegenen Polizeistation. Die Wiederbelebungsversuche durch eine Notärztin waren allerdings erfolglos.
Helfer: „Diese traurigen Fälle häufen sich“
„Das ist nur einer der traurigen Fälle, die sich immer mehr häufen“, sagte Tit Starc von der Zivilinitiative „Info Kolpa“ laut dem Nachrichtenportal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks „rtvslo.si“. Heuer seien allein bis Juli 13 Menschen im Grenzfluss Kolpa ertrunken.
„Info Kolpa“ hat bereits im Frühjahr die slowenische Polizei beschuldigt, den Migranten systematisch das Recht auf Asyl zu verweigern und sie gesetzeswidrig nach Kroatien abzuschieben, von wo sie weiter nach Bosnien geschickt werden.
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