Mit rund fünf Metern pro Stunde wurde der 375 Tonnen schwere neue Personendurchgang am Bahnhof Neumarkt-Köstendorf unter den Gleisen der Weststrecke eingeschoben. Das Bauwerk aus Beton wurde am Donnerstag mit hydraulischen Spezialpressen auf Schienen zentimeterweise an seinen neuen Standort gerückt. Während der schnellere Zugverkehr auf den beiden Hilfsbrücken darüber unbeeinträchtigt blieb, lief in der dafür ausgehobenen Baugrube alles nach Plan.
In den vergangenen Wochen wurde der elf Meter lange, fünf Meter hohe und knapp sieben Meter breite Einschubteil in der vorher für die Arbeiten ausgehobenen Baugrube betoniert. Die Vorgehensweise dient dazu, dass der Bahnverkehr auf der Weststrecke in diesem Zeitraum unbeeinträchtigt weiterlaufen kann und die Bauarbeiten unter eigens eingebauten Hilfsbrücken stattfinden. Mit hydraulischen Spezialpressen und auf dafür vorgesehenen Schienen wurde der 375 Tonnen schwere Durchgang innerhalb von vier Stunden rund 20 Meter an seine endgültige Position gezogen. In der folgenden Bauphase muss der neue Personendurchgang zum künftigen Inselbahnsteig an seiner endgültigen Position mit Erdmaterial hinterfüllt werden.
An den nächsten beiden Wochenenden werden die Hilfsbrücken schließlich wieder ausgebaut und der dauerhafte Gleiskörper hergestellt. Damit die Fahrgäste ihre Wege künftig in der modernen Bahnstation sicher und barrierefrei bewältigen können, werden anschließend die Aufgangsbauwerke auf beiden Seiten der Bahn sowie die beiden Bahnsteige errichtet. Parallel dazu arbeiten die ÖBB mit den bauausführenden Firmen derzeit an den Fundamenten der Lärmschutzwände, Rohrpressungen werden hergestellt und der Damm für das dritte Gleis zwischen Steindorf bei Straßwalchen und Neumarkt-Köstendorf wird aufgeschüttet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.