Rapid ist nach drei sieglosen Partien in der Fußball-Bundesliga auf die Erfolgsstraße zurückgekehrt. Die Hütteldorfer setzten sich am Samstag in Altach klar mit 3:0 (3:0) durch und verteidigten damit ihren vierten Tabellenplatz erfolgreich. Die Wiener beendeten auch eine weitere Durststrecke, in der Cashpoint Arena war es der erste Sieg seit 10. Mai 2015 (3:1).
Die Altacher machten den Wienern mit haarsträubenden Eigenfehlern vor der Pause das Toreschießen leicht. Stefan Schwab (11./Elfmeter), Thomas Murg (12.) und Kelvin Arase (35.), bei seinem Startelfdebüt nach acht „Joker“-Einsätzen in dieser Saison, sorgten früh für klare Verhältnisse. Im Gegensatz zum schmeichelhaften 2:1 in Wien im ersten Saisonduell war Rapids Erfolg diesmal verdient. Die Truppe von Coach Dietmar Kühbauer konnte sich ein wenig für das Heim-0:1 gegen St. Pölten rehabilitieren.
Für die ohne den bei Kameruns U23-Nationaltem weilenden Samuel Oum Gouet angetretenen Vorarlberger war es die sechste Niederlage in den jüngsten sieben Runden, der Schwung vom 4:0 bei Aufsteiger Tirol am vergangenen Wochenende konnte nicht mitgenommen werden. Sie fielen auf Rang zehn zurück.
Die Abwehr wirkte im Vergleich zum jüngsten Auftritt völlig verunsichert. Ein missglückter Pass beim Herausspielen von Anderson landete bei Arase und der wurde vom Brasilianer knapp innerhalb des Strafraums auch noch gelegt. Den verhängten Premierenelfmeter von Rapid in dieser Saison verwandelte Schwab souverän. Der anstelle des erkrankten Martin Kobras ins Team gerückte Altach-Goalie Reuf Durakovic konnte die Ecke nicht erraten.
Gleich darauf kam es noch bitterer: Arase und Christoph Knasmüllner setzten Maak unter Druck, Letzterer erkämpfte sich den Ball und seine Hereingabe drückte Murg über die Linie. Rapid konnte es mit der komfortablen Führung im Rücken ruhiger angehen, Altach verteilte aber nach wie vor Geschenke. Bei einem Rapid-Konter haute Maak bei einem Klärungsversuch über den Ball, weshalb Murg seinen Mitspieler Arase uneigennützig bedienen konnte, und der machte den Sack zu.
Altach war bis zur 44. Minute offensiv nicht vorhanden, dann setzte der in der 36. Minute für Maak eingewechselte Sidney Sam den 20-jährigen Johannes Tartarotti in Szene, sein Abschuss war aber mangelhaft. Nach Wiederbeginn stellten sich die Wiener nur noch hinten rein, der Anschlusstreffer der Hausherren lag in der Luft. Christian Gebauer und Manfred Fischer ließen eine Doppelchance (70.) aus. Richard Strebinger fischte einen Fischer-Volley (72.) aus dem kurzen Eck und reagierte auch bei einem Abschluss des starken Sam (78.) glänzend. Der Ex-Rapidler Manuel Thurnwald (92.) schoss noch drüber.
Rapid nahm nach acht erfolglosen Anläufen wieder einmal drei Punkte aus dem Ländle mit. Positiv waren auch die Comebacks von Routinier Mario Sonnleitner (Startelf) und Philipp Schobesberger (ab der 66. Minute). Negativ dagegen der Ausfall des verletzungsgeplagten Innenverteidigers Christopher Dibon mit einer Oberschenkelblessur.
SCR Altach - SK Rapid Wien 0:3 (0:3)
Altach, Cashpoint Arena
5.104 Zuschauer
SR Hameter
Tore:
0:1 (11.) Schwab (Elfmeter)
0:2 (12.) Murg
0:3 (35.) Arase
Altach: Durakovic - Anderson, Maak (36. Sam), Zwischenbrugger - Thurnwald, Tartarotti (73. Jamnig), L. Nussbaumer, Karic - Fischer - C. Gebauer (74. Gschweidl), Berisha
Rapid: Strebinger - Dibon (36. Hofmann), Sonnleitner, Barac - Stojkovic, Murg (66. Schobesberger), D. Ljubicic, Schwab, Ullmann - Knasmüllner (77. Velimirovic), Arase
Gelbe Karten: Anderson bzw. Hofmann
Alle Ergebnisse der 14. Runde:
Samstag
Sturm - Hartberg 3:1 (0:0)
St. Pölten - WSG Tirol 5:1 (3:1)
Altach - Rapid 0:3 (0:3)
Sonntag
LASK - Admira 1:0 (1:0)
Austria - Mattersburg 2:1 (1:0)
WAC - Salzburg 0:3 (0:1)
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