Steinschläge und Lawinen gefährdeten immer wieder die Bahnstrecke am Pass Lueg. Im letzten Jahrhundert-Winter musste die Strecke sogar für zwei Wochen gesperrt werden. Anhaltender Schneefall und starker Wind ließen die Lawinengefahr dramatisch ansteigen.
Dieses Szenario soll sich künftig nicht mehr wiederholen. Deshalb haben die ÖBB über den Sommer den Schutz des gefährdeten Abschnitts erhöht. Die Schutzbauten wurden in dem steilen Hang über den Gleisen von 2,5 Meter auf fünf Meter erhöht. Zu den bestehenden 500 Metern wurde noch 150 Meter zusätzlich gesichert. Die Kosten für dieses Projekt: 400.000 Euro.
Baustelle war eine Herausforderung
Die Baustelle im steilen Hang war für die Arbeiter eine belastende: Zu der Hitze im Sommer kam täglich ein einstündiger Fußmarsch. Die neuen Netze können bis zu 2.000kJ Energie absolvieren – das entspricht rund zwei Tonnen, die senkrecht im freien Fall aus 100 Metern Höhe herunterfallen.
Doch nicht nur Zäune sollen künftig die Strecke noch besser schützen. Bei den neuen Brücken über die Salzach wird mit einer zusätzlichen Lawinengalerie die Sicherheit deutlich erhöht.
Für den heurigen Winter sind die ÖBB bereit: Bei frostigem Wetter sorgen in ganz Salzburg bis zu 100 Mitarbeiter für die Befahrbarkeit des Streckennetzes.
Felix Roittner
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