Fünf Jahre entwickelt
Ebola: Erster Impfstoff in der EU zugelassen
Ein seit 2014 entwickelter und bereits mehrfach bei Mitarbeitern des Gesundheitswesens erfolgreich erprobter Impfstoff gegen die tödliche Seuche Ebola ist nun auch in der EU zugelassen worden. Die EU-Kommission folgte damit der Europäischen Arzneimittel-Agentur, die die Vorteile und Risiken des Mittels Ervebo des Herstellers Merck Sharp & Dohme B.V. untersucht und Mitte Oktober die Zulassung empfohlen hatte.
„So schnell wie möglich einen Impfstoff gegen dieses schreckliche Virus zu finden, hatte für die internationale Gemeinschaft Priorität“, sagte Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis am Montag in Brüssel. Die Marktzulassung sei ein wichtiger Schritt, um Leben in Afrika und in anderen Ländern zu retten.
Der Kongo kämpft nach wie vor gegen das Virus, mindestens 2100 Menschen kamen seit dem Frühsommer 2018 ums Leben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte noch im Oktober entschieden, dass Ebola in dem zentralafrikanischen Land eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ bleibe. Bei der verheerenden Ebola-Epidemie in Westafrika 2014/2015 verloren über 11.000 Menschen ihr Leben. Es war der bisher schlimmste Ausbruch.
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