Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hat ein Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen FPÖ-Ortsparteiobmann von Loosdorf (Bezirk Melk) eingeleitet, der auf einem Video beim Zeigen des Hitlergrußes zu sehen ist. Basis der Erhebungen sei der Paragraf 3g des Verbotsgesetzes, sagte der Sprecher der Anklagebehörde, Leopold Bien, am Donnerstag.
Das Video war am Mittwoch vom „Falter“ veröffentlicht worden. Die Aufnahme zeigt den 24-jährigen Manuel Lambeck, wie er den rechten Arm emporstreckt und „Hitla“ sagt. Die FPÖ Niederösterreich schloss den Funktionär daraufhin mit sofortiger Wirkung aus der Partei aus.
FPÖ: „Mit solchen Typen wollen wir nichts zu tun haben“
Die FPÖ reagierte nach der Veröffentlichung des Videos prompt. „Der Ortsfunktionär ist mit sofortiger Wirkung aus der Partei wegen Gefahr in Verzug ausgeschlossen“, sagte Niederösterreichs FPÖ-Landesparteisekretär Michael Schnedlitz am MIttwoch. Die FPÖ NÖ ziehe damit eine klare Trennlinie. „Wir handeln natürlich sofort! So etwas ist abscheulich und hat bei uns absolut keinen Platz. Mit solchen Typen wollen wir auch nichts zu tun haben“, sprach Schnedlitz Klartext. Auch die anderen Parteien zeigten sich über das Video erbost.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.