Drama in der Slowakei

3 Frauen bei Versuch, Hunde zu retten, ertrunken

Ausland
14.11.2019 16:24

Tierrettungsdrama in der Slowakei: Drei Frauen sind beim Versuch, Hunde aus einem von Hochwasser bedrohten Tierheim retten wollten, selbst in den Fluten ums Leben gekommen. Die Tierschützerinnen waren in der Ortschaft Revuca von der Strömung des über die Ufer getretenen Flusses Muran mitgerissen worden.

Eine der Toten fanden Rettungskräfte in der Nacht auf Donnerstag, nach den beiden anderen wird noch gesucht. Regierungschef Peter Pellegrini gab jedoch nach Gesprächen mit der Polizei bekannt, es gebe keine Zweifel, dass auch sie bei dem Unglück ums Leben gekommen seien. Nach Angaben des Tierheims waren mit ihnen auch drei Hunde ertrunken.

Schwere Vorwürfe gegen die Behörden
Die Tierschutzorganisation, die das Tierasyl betreibt, erhob schwere Vorwürfe gegen die Behörden. Wenn die Stadtverwaltung von Revuca und staatliche Institutionen noch tagsüber auf die Warnungen der Tierschützer reagiert und rechtzeitig Hilfe geschickt hätten, wären alle Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden, so die Tierschützer.

Die Untätigkeit der Behörden in der südslowakischen Bezirksstadt sei schuld, dass schließlich Freiwillige auf eigene Faust die Rettung der Tiere am Abend begonnen hätten, als der Wasserpegel bereits gefährlich hoch gestiegen war.

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