Die Ermittlungen nach der tödlichen Hundeattacke auf einen 31-jährigen Soldaten in der Nacht auf Donnerstag in der Flugfeld-Kaserne in Wiener Neustadt laufen weiterhin auf Hochtouren. Deren Ergebnisse wolle man nutzen, „um derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden“, betonte Dietmar Rust, Leiter der Medienarbeit des Verteidigungsministeriums, am Freitag. Die beiden Tiere befinden sich derzeit in Quarantäne und werden von Hundeführern betreut.
Dieses Vorgehen entspreche „den gültigen Richtlinien bei Hundebissen“, führte Rust weiter aus. Wie berichtet, ist einer der beiden Belgischen Schäferhunde, die den Soldaten attackierten, bereits ein fertig ausgebildeter Zugriffshund, der zweite Hund ist erst sechs Monate alt.
„Keine Auffälligkeiten gegeben“
Militärhunde werden einmal jährlich einer Kontrolle durch Mitarbeiter der Hundestaffel, einen Veterinärmediziner und einen für militärische Sicherheit zuständigen Offizier überprüft. Eine derartige Kontrolle sei bei dem bereits fertig ausgebildeten Tier erst im Oktober durchgeführt worden. „Hier hat es keine Auffälligkeiten gegeben“, erklärte Rust. Dies bestätigte auch der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, auf Twitter.
Untersuchungskommission eingesetzt
Für die Ermittlungen zum Hergang des tödlichen Angriffs wurde auch eine Untersuchungskommission eingesetzt. Diese Stelle wurde unter anderem mit einem Veterinärmediziner, einem Arzt und einem Juristen besetzt und soll „alles eruieren, was mit dem Vorfall in Zusammenhang stehen könnte“, etwa was die Hunde oder die Ausbildung betreffe, sagte Rust. Dabei stütze sich die Kommission auf die Erkenntnisse der Polizei, mit der man eng zusammenarbeite. „Wir unterstützen die Exekutive bei der lückenlosen Aufklärung“, betonte Rust.
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