„Die Währung ist noch günstig. Jetzt ist die Zeit zum Investieren. Die Türkei hat die wirtschaftliche Talsohle durchschritten“, sagt Georg Karabaczek, der Wirtschaftsdelegierte für die Türkei. 2020 erwarte man ein Wirtschaftswachstum von mehr als drei Prozent.
Viele Salzburger Unternehmer tasten sich deshalb langsam Richtung Bosporus vor. „Einerseits ist die Türkei wirtschaftlich ein offenes Scheunentor“, sagt Gerald Spiss, Geschäftsleiter der Symbio Harmonizer GmbH in Grödig. Er möchte seine Therapiesysteme an die Türken bringen. „Andererseits sind da die schwierige politische Lage und die Investitionsunsicherheit.“
Auch Philipp Mayerhofer sieht Schwierigkeiten. Abschrecken lässt er sich nicht. Der Geschäftsführer von Alpenschlaf in Seeham möchte seine Premiumprodukte rund ums Bett an eine junge, städtische Zielgruppe verkaufen. Er hat Istanbul und Izmir im Blick. „Ich schaue mir die Situation vor Ort an. Das habe ich in China auch gemacht. Es gibt Vorurteile.“ Jetzt sei er auf der Suche nach türkischen Vertriebspartnern. Die billige Währung ist für ihn ein schlagendes Argument.
Da die Unternehmer aber erst einmal von der Mozartstadt in die Türkei kommen müssen, führt auch Janine Kranz vom Salzburger Flughafen Gespräche mit dem Delegierten Karabaczek: „Wir bieten täglich zwei Direktflüge nach Istanbul an. Ich mache eine Bestandsaufnahme, ob mehr davon gefragt sind.“
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