Fingerabdrücke auf einem schwarzen Müllsack entlarvten einen 22-jährigen Syrer aus Pregarten in Oberösterreich als mutmaßlichen Vergewaltiger vom Pleschinger See bei Linz: Er soll, wie berichtet, eine Joggerin mit einem Müllsack „bewaffnet“ überfallen und zu vergewaltigen versucht haben. Er gestand bei der Erstbefragung die Tat.
Der Vergewaltigungsversuch auf eine 38-jährige Linzerin auf der beliebten Joggingstrecke am Treppelweg beim Pleschinger See schockte viele Frauen. Der vorerst unbekannte Täter hatte seinem Opfer gegen 16.40 Uhr in einem Gebüsch aufgelauert, sich von hinten genähert und versucht, der Frau einen schwarzen Müllsack über den Kopf zu stülpen.
Die Joggerin wehrte sich heftig, trat den Täter gegen Bauch und Brust, stürzte aber rücklings zu Boden. Der Verbrecher kniete sich über sie und hielt sein Opfer fest. Doch als sich die sportliche Frau weiter wehrte und laut schrie, flüchtete er.
Weitere Ermittlungen laufen
Ermittler des Landeskriminalamts konnten am Müllsack Fingerabdrücke sichern und einem 22-jährigen Syrer aus Pregarten zuordnen. Beamte des Linzer Stadtpolizeikommandos nahmen den Verdächtigen an seiner Wohnadresse fest. Bei der Erstbefragung durch die Kripo gestand der junge Syrer, die Tat grundsätzlich begangen zu haben. Weitere Ermittlungen laufen, so Philip Christl von der Linzer Staatsanwaltschaft: „Wir rechnen damit, dass uns am Montag alle Erkenntnisse zu diesem Fall vorliegen werden.“
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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