Die Debatte um die Casinos Austria ging auch am Wochenende weiter: Ex-Minister Hartwig Löger meinte im „Krone“-Interview, dass Sebastian Kurz von nichts gewusst habe. Am Sonntag widersprachen die tschechischen Teilhaber Peter Sidlo, dem FPÖ-Mann im Zentrum der Postenschacher-Affäre.
„Hallo Joschi, ich habe mit meinen Freunden bezgl. Casinos gesprochen, sie wären bereit und auch fähig, den Deal zu machen.“ Diese Nachricht schrieb der damalige FPÖ-Bezirksrat Peter Sidlo via WhatsApp an FPÖ-Politiker Johann Gudenus, bevor er Finanzvorstand der Casinos Austria wurde. Sidlos Bestellung wurde zur großen Korruptionsaffäre.
Sidlos Version ist „absurd“
Zu Unrecht, wie Sidlo behauptet: Denn seine WhatsApp-Nachricht sei von den Ermittlern missverstanden worden. Mit dem „Deal“ habe er nicht seine umstrittene Bestellung gemeint, sondern angebliche Verkaufsabsichten der an den Casinos beteiligten tschechischen Sazka-Gruppe. Das wiederum dementierten die Tschechen sofort und vehement: Sidlos Version sei „absurd“. Die Gruppe hätte nie geplant, Casinos-Anteile zu verkaufen, heißt es.
Kronen Zeitung/krone.at
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