Mit einer besonderen Methode will man jetzt in Klosterneuburg Schadstoffe des Straßenverkehrs eindämmen. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurden die Dächer von zwei Buswartehäuschen begrünt. Moos soll dort künftig Feinstaub und Kohlendioxid aus der Luft filtern - eine wahrhaftig famo(o)se Klimaschutz-Idee.
„Das ist praktisch eine total natürliche und noch dazu pflegeleichte Klimaanlage“, ist Stefan Schmuckenschlager, der Bürgermeister von Klosterneuburg, von dem Projekt überzeugt. Mit den für die Gestaltung der Buswartehäuschen zuständigen Außenwerbern von Epimedia sowie den Spezialisten von Green City Live wurden die Dächer von zwei Stationen jetzt mit speziellen Matten, die mit verschiedenen europäischen Moosarten bewachsen sind, belegt. Diese bestehen aus vollständig recycelbaren Materialien. „Sie brauchen keine Pflege, müssen nicht gegossen werden und halten 250 bis 300 Jahre“, sagen die Fachleute.
Ein Quadratmeter Moos kann bis zu 35 Kilogramm Feinstaub pro Jahr binden und mindert außerdem den CO2-Gehalt der Luft im Umfeld der Wartehäuschen.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.