Dramatische Auswirkungen hatte ein Murenabgang Sonntag kurz nach 17 Uhr in der Gemeinde Reißeck: Die Mure wälzte sich durch ein Stallgebäude und richtete dabei eine so starke Zerstörung an, dass die Bäurin durch eine Bretterwand brach und danach acht Meter in die Tiefe stürzte. Sie wurde schwer verletzt.
Die 34-Jährige war gerade dabei gewesen, die 26 Kühe zu füttern, als das Unglück geschah. Nicht nur sie sondern auch einige der Kühe wurden von herunterstürzenden Brettern getroffen. Ihr Mann, der während des Murenabgangs bei einem Nachbarn mit Aufräumarbeiten beschäftigt gewesen war, fand die schwere Verletzte auf dem Boden liegend vor. Der 37-Jährige alarmierte die Rettung.
Da aufgrund von zahlreichen Muren jedoch viele Straßensperren gab, musste die Polizei die verletzte Frau abholen und nach Lendorf bringen, wo sie vom Roten Kreuz Gmünd übernommen worden ist. Sie kam ins Krankenhaus Spittal. Weil weitere Murenabgänge befürchtet wurden, hat die Familie das Anwesen sofort verlassen.
Polizeikommandant Gert Grabmeier: „Es ist schlimm, aber die Kühe mussten alleine zurück gelassen werden.“ Es ist nicht klar, wie viele verletzt sind oder sogar tot. Grabmeier: „Es ist dort drinnen finster und das Gebäude ist instabil. So grausam es auch klingt; derzeit darf dort keiner hinein.“
Absperrungen beachten!
Im Verlauf des Sonntagabends sind mehrere Muren abgegangen. Eine verletzte eine Frau in Stallhofen. Ein Autofahrer hat auf der Mölltal Straße eine Sperre ignoriert und blieb in der Mure stecken. Er wurde herausgezogen. Andere Verkehrsteilnehmer haben Absperrungen nicht nur ignoriert. Sie haben sie sogar entfernt.
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