Der Black Friday rückt näher. Bereits Wochen vor dem wichtigen Shopping-Tag des Jahres, der heuer auf den 29. November fällt, locken viele Händler mit satten Rabatten. Doch echte Schnäppchen sind eher die Ausnahme, wie ein Preisvergleich zeigt.
Ist der Hype um den Black Friday berechtigt? Das Preisvergleichsportal idealo.at hat es wissen wollen und die Preise von 900 der am häufigsten auf seiner Seite am vergangenen Black Friday nachgefragten Produkte analysiert. Ergebnis: 521 Produkte (58 Prozent) davon waren am Black Friday 2018 tatsächlich günstiger als in den vier Wochen davor. Schnäppchen mit mindestens 20 Prozent waren allerdings selten: Nur vier Prozent der untersuchten Produkte waren so stark reduziert.
Die durchschnittlichen Rabatte in den 30 untersuchten Kategorien lagen letztes Jahr zwischen null und acht Prozent. Am meisten lohnte sich der Kauf von Spielkonsolen (8 Prozent; 30 Euro), Sportuhren (7 Prozent; 26 Euro), Kopfhörern (4 Prozent; 8 Euro) und Fernsehern (4 Prozent; 45 Euro). Passionierte Zocker konnten also am besten sparen. Generell waren die Ersparnisse aber eher gering.
Fazit: Ein allgemeiner Schnäppchentag, an dem jedes Produkt erheblich günstiger ist, ist der Black Friday nicht. Verbraucher müssten genau hinschauen, um die wirklich guten Deals zu ergattern.
Gut vorbereiten, flexibel sein, Preise vergleichen
„Es ist sinnvoll, sich vorab zu überlegen, was man eigentlich kaufen möchte. Stöbert man gleichzeitig nach Sneakern, Kühlschränken und PS4-Spielen, verliert man leicht den Überblick. Eine Prioritätenliste kann hier hilfreich sein. Wer auf Nummer sichergehen möchte, setzt sich einen Preiswecker. Der Nutzer wird dann automatisch benachrichtigt, wenn am 29. November sein vorher festgelegter Wunschpreis für ein bestimmtes Produkt erreicht wird“, empfiehlt idealo.at-Chefin Veronika Bahr.
Zudem lohne sich ein Blick auf etwas ältere Vorgängermodelle. „Denn die wirklich guten Schnäppchen verstecken sich meistens abseits der Top-Seller“, rät Bahr: Und: „Viele Händler neigen dazu, extreme Rabatte auszusprechen. Diese beziehen sich allerdings oft auf die unverbindliche Preisempfehlung und nicht auf den aktuellen Marktpreis. Verbraucher sollten sich von diesen angeblichen Rabatten nicht blenden lassen und vor dem Kauf Preise vergleichen.“
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