Wie eine Seifenblase, die zerplatzt und von der nichts mehr übrig bleibt - so kann man sich die Anforderungen an die Treibstofftanks vorstellen, die ein Unternehmen aus Holzhausen für die Europäische Weltraumorganisation, kurz ESA, entwickelt. Das Prestigeprojekt läuft erst seit Juni, bietet unglaubliche Wachstumschancen.
Als Spezialist für Leichtbauteile ist Peak Technology gefragt, liefert an Teams in der Formel 1, aber auch an Hubschrauber-Hersteller. Nun scheinen die Holzhausener so richtig abzuheben. Denn die von Dieter Grebner geführte Firma entwickelt für die Europäische Weltraumorganisation Tanks für die neue Satelliten-Generation. „Der Treibstofftank, den wir bauen, soll sich beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auflösen“, erzählt Grebner, „Weltraumschrott ist tabu und nichts darf auf der Erde landen“.
Innenschicht aus Aluminium
Mit dem Österreichischen Gießerei Institut in Leoben und der Hyperschall Technologie Göttingen GmbH treibt Peak Technology die Entwicklung voran. Die Struktur der Tanks wird aus Kohlefaser gefertigt, bei der Innenschicht kommt Aluminium zum Einsatz. „Mitte 2021 dürften die ersten Treibstofftanks von uns die Reise in den erdnahen Orbit antreten“, rechnet Grebner. Zur Stützung der Internet-Infrastruktur werden in den nächsten Jahren mehrere Tausend solcher Satelliten 300 bis 700 Kilometer über die Erdoberfläche gebracht werden.
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