Von Boot gerettet
Ocean Viking nahm 94 Flüchtlinge vor Libyen auf
Das Rettungsschiff Ocean Viking hat 94 Migranten auf dem Mittelmeer von einem Schlauchboot aufgenommen. Das Boot sei in Schwierigkeiten gewesen, teilte der Betreiber, die europäische Hilfsorganisation SOS Mediterranee, am Dienstag mit. Unter den Menschen seien demnach elf Frauen - darunter vier Schwangere - und sechs kleine Kinder.
Das Rettungsschiff fährt unter norwegischer Flagge und wird neben SOS Mediterranee auch von Ärzte ohne Grenzen (MSF) betrieben. Es war am Dienstag vor der libyschen Küste unterwegs. Die Überfahrt Richtung Europa ist zu dieser Jahreszeit besonders gefährlich, weil den Menschen in den seeuntauglichen Booten auch noch Unterkühlungen drohen.
Salvini droht Prozess wegen Freiheitsberaubung
Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft der sizilianischen Stadt Agrigent Ermittlungen gegen Italiens Ex-Innenminister Matteo Salvini wegen Freiheitsberaubung in Zusammenhang mit den 164 Migranten an Bord des Rettungsschiffes Open Arms aufgenommen.
Migranten mussten Wochen vor Lampedusa ausharren
Die am 1. August geretteten Migranten mussten drei Wochen lang vor Lampedusa ausharren, bevor die Staatsanwälte von Agrigent nach einer Kontrolle an Bord die Landung anordneten. Salvini droht deswegen nun ein Prozess, berichtete die römische Tageszeitung „La Repubblica“ am Dienstag.
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